Um was geht es im Buch?
Freunde sind etwas Wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins Jenseits zu befördern – und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ! Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann … Im Laufe der Zeit gewöhnt Martin sich daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: Macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?
Schmunzeln und lachen, weinen und sich trotzdem wohlfühlen: DER TOD UND ANDERE HÖHEPUNKTE MEINES LEBENS ist eine schwarze Komödie mit Herz, die man so schnell nicht vergessen wird. Hier geht es zur XXL-Leseprobe.
Dieses Buch wurde mir von einem Leser meines Buches empfohlen. Da wir mittlerweile einen sehr schönen Kontakt pflegen, habe ich ihn gebeten, für uns alle ein Mal aufzuschreiben, warum er das Buch empfohlen hat. Sehr gelungen, wie ich finde. Sein Beitrag soll der Auftakt von weiteren Beiträgen meiner Leser über ihre „Lieblingsbücher“ über Tod und Trauer sein. Daher scheut euch nicht, mir von den Büchern zu schreiben, die euch in eurer Trauer begleitet, Trost gespendet oder euch einfach weiter gebracht haben.
Nun zum Beitrag von Karl-Heinz Bauer
Glauben Sie an Engel?
Ich bin überzeugt davon, dass wir von diesen lichtvollen Wesen ständig umgeben sind, die uns, wenn wir es zulassen in unserem Leben helfen und führen. Auch inkarnierten Engelswesen begegnen wir immer wieder, sei es als Freunde, Partner, Kinder oder Lehrer, Therapeuten, Ärzte, Pflegerinnen und auch Menschen wie du und ich.
Nach einem schmerzlichen Trauerjahr, indem ich innerhalb eines Jahres den Verlust meiner Mutter und drei weiteren liebevollen Verwandten und zusätzlich den Tod von zwei nahestehenden Mitarbeitern/Freunden verarbeiten musste, habe ich mich intensiv mit Büchern über das Sterben und den Tod auseinandergesetzt. So bin ich unter anderem auch zu einem wunderbaren Begleiter im Buch von Frau Eva Therhorst gelangt „Das erste Trauerjahr“ oder zu Bernhard Jakoby mit seinen Berichten über den Sterbeprozess und Elisabeth Kübler-Ross, welche als Pionierin der Sterbeforschung gilt.
In meinem Trauerjahr habe ich viele Hilfen von „irdischen“ Engeln im Alltag, auch in meiner Arbeitswelt in Form von Gesprächen und Büchern erhalten. Am Ende dieses Jahres habe ich auch durch einen dieser Engel das Buch „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ als Geschenk erhalten.
Auch in diesem Buch geht es meiner Auffassung nach um einen dieser Engel, der allerdings sehr menschlich handelt und auch mit unseren Problemen geplagt ist. Es ist der Tod als Begleiter der Sterbenden, welcher die Seelen heimführen will/soll , der sich aber auch mit Eifersucht, Starrsinn, Liebe und all den menschlichen Dingen auseinandersetzt, die unser Dasein ausmachen.
In diesem anfänglich sehr humorvollen Buch habe ich auch die Verwandlung gespürt, die Kraft, die wir mit unseren Ideen, Vorstellungen und Erwartungen in unser Leben einbringen. Und wie wir mit diesen unser Leben gestalten.
So hat auch der Tod, indem er sich mit Martin auseinandersetzen muss, am Ende eine Wandlung erfahren und es geschafft über seinen Schatten zu springen.
Der Roman von Sebastian Niedlich hat mich über den Humor zur Nachdenklichkeit geführt – ich hoffe auch ihnen lieber Leser möge das geschenkt werden.
Karl-Heinz Bauer