Adventskalender für Trauernde

2014-11-29-17-57-42

Was ist an einem Adventskalender für Trauernde anders? Es gibt jeden Tag ein Geschenk, das irgendwie mit den Themen Trauer, Verlust, Verarbeitung und Kreativität zu tun hat. Und der Adventskalender dauert 31 Tage lang. Also er reicht den gesamten Dezember hindurch. Der Grund dafür ist, dass während sich Viele ganz glücklich unter dem Weihnachtsbaum versammeln und gemeinsam Weihnachten feiern, gibt es Leute, die dieses Jahr einen geliebten Menschen verloren haben. Sie verbringen das erste Weihnachten ohne ihn und fühlen sich noch niedergeschlagener und einsamer als sonst.

An Jahrestagen fühlen wir den Verlust besonders schwer doch an Weihnachten, wenn die meisten das gleiche Fest feiern, ansonsten alles still steht und es wenig Ausweichmöglichkeiten gibt, steht den Trauernden eine außergewöhnlich schwere Zeit bevor. Daher habe ich mich dazu entschlossen, auch noch nach dem 24. Dezember bis zum 31. Dezember, also auch während der Feiertage den Adventskalender auf meinem Blog aktiv zu haben.

Dies gelingt mir allerdings nur, weil viele meiner Trauerbegleiterfreunde, Licht- und Kreativarbeiter sofort begeistert zusagten, als ich sie fragte, ob sie mich beim Adventskalender für Trauernde unterstützen würden. So ist es gemeinsam gelungen, dass ich euch ab dem 1. Dezember jeden Tag einen dieser tollen Menschen vorstelle und ihr ein Geschenk von demjenigen bekommt. Ich schalte jeden Tag auf meinem Blog: www.das-erste-trauerjahr.de morgens um 9 Uhr einen Artikel scharf. Bis 18 Uhr könnt ihr mir dann eine Mail mit dem betreffenden Stichwort und eurer Adresse mailen und der Gewinner wird dann aus allen Zusendungen ermittelt.

Zu erwarten habt ihr Gewinne wie verschiedene Online-Seminare (auch welche für die Kreativität), Bücher, CDs, Trauertagebücher, Trauerboxen und andere kleine Helferchen.

Was es am 1. Dezember gibt, kann ich ja schon mal verraten, denn am 2. Dezember beginnt mein Trauer-Online-Seminar und ich verschenke dafür einen Platz. Wer also mitmachen möchte, geht am 1. Dezember in der Zeit von 9 -18 Uhr auf den Blog und schickt mir eine Mail zum Stichwort: Trauer-Online-Seminar. Nach 18 Uhr gebe ich dann den Gewinner bekannt. Und was für euch an den anderen 30 Tagen bereit steht, müsst ihr selbst herausfinden. Ich freue mich, wenn ihr dabei seid.

9 Kommentare zu “Adventskalender für Trauernde

  1. Pingback: Adventskalender für Trauernde -

  2. Pingback: Adventskalender für Trauernde – Lebensbilder | Manuela Mordhorst

  3. Eine wunderbare Idee, die dort aufgegriffen worden ist und auch sehr interessant, dass sich Menschen bereit finden, bei der Gestaltung mit zu helfen, das gibt mir als trauernden Menschen deutlich mehr Kraft, den Dezember Monat einigermaßen zu überstehen – so hoffe ich es jedenfalls. Leider holt mich mein Schmerz schon beim Schreiben hier wieder ein.

    Like

    • Lieber Klaus, danke für deinen schönen Kommentar. Ich wünsche dir viel Kraft, deinen Verlust zu überwinden und freue mich, wenn du jeden Tag nachschaust, was wir noch so im Adventskalender zu bieten haben.
      Liebe Grüße
      Eva

      Like

      • Liebe Eva,
        ich finde die Idee sehr gut.Ich habe den Adventskalender erst heute entdeckt da ich erst vor 2 Wochen aus der psychosomatischen Reha nach hause kam.Dort hatte ich eine trauerbezogene Reha,die mir sehr gut tat.Ich hoffe das ich viel davon umsetzen kann.Dein Trauerbuch“Das erste Trauerjahr“ hat mir sehr geholfen nach dem Tod von meinem Mann.Er ist letztes Jahr am 14.9. verstorben.Im November/Dezember 2014 lag er im Krankenhaus und hat am 9.12 .einen Unterschenkelamputation und am 17.12.einen
        Herzinfarkt erlitten.Diesen auf Grund meiner erst wahrscheinlichen Kündigung vom besagten Krankenhaus, wo er fast 7 Wochen lag.Er kam am 23.12.nach Hause,ich musste Weihnachten noch arbeiten und bekam am 28.12. meine schriftliche Kündigung
        nach 34,5 Jahren.Mein mann sollte noch eine Bypassop erhalten,die er aber ablehnte.Am 14.9.15 hat er dann den 2.tödlichen Herzinfarkt erlitten.Ich denke immer noch zurück ,wie es mir 2014 im Dezember erging.Im Nachhinein betrachtete musste dieses alles so kommen damit ich noch eine intensivere zeit mit meinem mann hatte.ich war nach der Kündigung ein halbes jahr zu hause und dafür bin ich dankbar.
        Nach dem Tod hatte ich so viele offene Fragen und ein Gefühlschaos in mir .Dabei hat mir dein Trauerbuch sehr geholfen und dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken.
        Ich wünsche Dir noch eine schöne Adventszeit.
        LG aus Holle Claudia

        Gefällt 1 Person

  4. Liebe Eva,
    das ist eine tolle Idee mit dem Adventskalender.Ich habe ihn erst heute entdeckt da ich vor 2 Wochen aus der Reha kam(psychosomatisch).Sie hat mir unendlich viel gegeben und ich hoffe das ich viel davon in meinem Alltag umsetzen kann.In der Reha gab es auch speziell einen Trauerbegleitungsgruppe.Diese war sehr intensiv,oft extrem emotional.Aber ich habe sehr viel davon profitiert.Ich merkte das ich nicht alleine damit war..Mein Mann verstarb letztes Jahr am 14.9. und lag davor lange Zeit im November/Dezember 2014 im Krankenhaus.Er hatte eine Unterschenkelamputation am 9.12.und am 17.12.einen Herzinfarkt erlitten auf Grund meiner Kündigung von dem gleichen Krankenhaus ,wo ich seit 34,5 Jahre gearbeitet habe.Mein Mann lehnte dann die Bypassop.ab und bekam am 14.9. den 2.Herzinfarkt mit 54 Jahre.Im Nachhinein war die Kündigung ein Geschenk da ich das 1/2 Jahr bis zum Kündigungsende zu Hause war und wir einen sehr intensive Zeit miteinander hatten.
    Nach Ralfs Tod kaufte ich mir ihr Trauerbuch „Das erste Trauerjahr“ wo ich mich wiederfand.Ich hatte zu viele offenen Fragen und ein Gefühlschaos in mir.Aber ihr Buch hat mir extrem gut getan und geholfen.In der Reha habe ich es auch vielen zum Lesen gegeben damit sie auch davon profitieren und Hilfe bekommen.Mir hat es auf jeden Fall viel Kraft gegeben und dafür möchte ich mich bei Dir sehr herzlich bedanken.
    Ich wünsche Dir eine schöne Adventszeit
    LG aus Holle Claudia

    Like

  5. Eine ganz tolle Sache! Es stimmt, der neutrale Ansprechpartner ist oft nicht gegeben. In unserer Stadt gibt es Selbsthilfegruppen zu den „exotischsten Themen“, aber es gibt keine einfache Trauergruppe. Die „Traumagruppe“ wollte mich nicht haben, dort hätte ich eine solide Diagnose liefern müssen ;-).
    Man kann dann bei einer „komplizierten Trauer“ ja zu einem Psychologen gehen, aber ich bin ganz einfach traurig darüber, dass vor einigen Monaten mein Vater gestorben ist. Schade, dass unsere Gesellschaft sich so stark spezialisiert hat und dass der Tod im Leben nicht mehr stattfindet. Alles Gute für dieses schöne und wichtige Projekt!

    Gefällt 1 Person

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s