13. Dezember 2016 (Adventskalender für Trauernde)

Heute gibt es eine Einladung zu einem Spaziergang und weiter unten noch ein Buch zu gewinnen.

„VERWAISTE ELTERN UND GESCHWISTER BERLIN“

LADEN EIN

ZU EINER WINTERWANDERUNG AM WANNSEEE

SAMSTAG 17. DEZEMBER 2016

Mit diesem Ausflug möchten wir mit anderen Betroffenen einen gemeinsamen Tag in der Natur vebringen. Gerade in der Vorweihnachtszeit, in der sich viele Menschen auf ein frohes und helles Fest mit ihren Familien freuen, wird uns der Verlust unserer lieben Kinder besonders schmerzhaft bewusst. Viele von uns empfinden ein Gefühl von Fremdheit und Distanz zu den Festvorbereitungen, deshalb möchten wir unsere Trauer, Erfahrungen und Erinnerungen teilen, und Abstand zu einem Alltag bekommen, in dem alles so schwer geworden ist.

Wir laden sehr herzlich auch neue Eltern und Geschwister ein, sich mit uns auf den Weg zu machen.

Treffpunkt:

10.45 Uhr S Wannsee / Haltestelle der Buslinie 316 – Richtung Potsdam, Glienicker Brücke –

Wir fahren mit dem Bus 316 bis zur Haltestelle Schloß Glienecke (Ankunft 10.57) und laufen durch den Volkspark Glienicke bis zur Havel. Wir wandern weiter bis zum Aufgang zur Peter- und Paulskirche mit ihrem Zwiebelturm, oben können wir den Ausblick auf die Pfaueninsel genießen. Anschließend folgen wir dem Uferweg bis zur Anlegestelle der Fähre zur Pfaueninsel. Bei Fährbetrieb und Interesse können wir einen Abstecher auf die Pfaueninsel machen. Dann geht es weiter an der Uferpromenade bis zum Großen Wannsee und zurück zu unserem Treffpunkt am S-Bahnhof Wannsee.

Untewegs können wir eine Pause zum Aufwärmen und Erholen in einem der Restaurants „Moorlake“ oder „Nikolskoe einlegen.

Die Wanderung dauert ca. 2 Stunden bei einer Länge von ca. 9 km (ohne den Abstecher auf die Pfaueninsel) plus Pause in einem der Restaurants am Weg.

Wir freuen uns sehr über Anmeldungen unter: 0151 75 48 16 91

 

413zf30r6ll-_sx332_bo1204203200_Petra Hohn 006.JPGPetra Hohn ist 1.Vorsitzende des Bundesverbandes für Verwaiste Eltern in Deutschland e.V. Um anderen Eltern in der schweren Zeit nach dem Verlust ihres Kindes zu helfen, schrieb sie das Buch „Plötzlich ohne Kind“, dass Hilfe zur Selbsthilfe, um ein lebbares Leben zu finden bieten soll und damit ein Ratgeber für betroffene Eltern, Trauergruppen und helfende Personen ist.

Wenn Eltern plötzlich wieder nur ein Paar sind, weil sie ihr einziges Kind verloren haben, fallen sie in eine unendliche Leere und Verlassenheit. Sie fühlen sich amputiert, verlieren jeden Sinn im Leben, stoßen sich überall an Grenzen wund und müssen schwere Krisen aushalten. Viele drohen daran zu zerbrechen.

Petra Hohn hat das alles selbst erlebt. Das macht das Buch so glaubwürdig. Die innere Verbundenheit mit ihrem verstorbenen Kind hat ihr geholfen, einen neuen Lebensweg zu finden. Seit 2006 ist sie die 1. Vorsitzende des Bundesverbandes Verwaiste Eltern in Deutschland. Jetzt gibt sie durch diese Arbeit und auch mit diesem Buch eine einfühlsame Hilfe auf dem Weg aus dem Labyrinth der Trauer.

Die Stärke dieses Buches ist, dass Petra Hohn zwei wesentliche Aspekte verbindet. Der erste ist ihre eigene Geschichte. Diese stellt sie aber nicht in den Mittelpunkt, sondern macht sie zur Grundlage, aus der wieder Hoffnung wachsen kann. Der zweite Aspekt kommt aus der Arbeit der Autorin als Trauerbegleiterin, bei der sie vor allem verwaisten Eltern und Geschwistern zur Seite steht, und im Netzwerk des Bundesverbandes Verwaiste Eltern in Deutschland e.V. Daher kennt sie die vielfältigen Todesumstände und geht jeweils auf die Besonderheiten in der Auswirkung auf die Trauer ein, von Säuglingstod, Fehl- und Frühgeburten über Krankheit und Behinderung, Unfall und Gewalt, Suizid und Vermisst-Sein. In wenigen Sätzen werden „Fälle“ mit Protagonisten skizziert, die den Leser sofort fesseln, allein durch die sachliche, aber nicht emotionslose Darstellung.

Weder Betroffenheits- noch Helfersyndrom haben hier eine Chance, sich zu verselbstständigen. Die Schonungslosigkeit, mit der Petra Hohn sozialen Phänomenen auf den Leib rückt, etwa Problemen in der Partnerschaft und im Umfeld der Trauernden, und mit der sie auch Veränderungen in Persönlichkeit und Verhalten von Trauernden registriert, mögen für manche selbst Betroffenen keine leichte Lektüre sein. Aber manche fühlen sich gerade dadurch angesprochen. Sogar Menschen mit Verlusterfahrungen, die auf den ersten Blick andere Ursachen haben, signalisierten, dass sie sich zutiefst verstanden wissen, beispielsweise in ihrer Angst vor Alter und Einsamkeit. Das Buch ist geprägt von eigener Verletzlichkeit, von Toleranz und vor allem von Hoffnung und der Gewissheit, dass es sich lohnt, weiterzuleben.

Konkrete Hilfen, etwa beim Umgang mit verwaisten Eltern, in Selbsthilfegruppen, durch Rituale, durch den Glauben sowie Kontaktadressen und Literaturempfehlungen runden die Hilfestellung ab.

In der Zeit von 9 – 18 Uhr nehme ich heute Mails unter: info@trauerbegleitung.org mit dem Stichwort: „Plötzlich ohne Kind“ und eurer Adresse entgegen. Unter den Einsendungen wähle ich den Gewinner aus und Petra verschickt dann das Buch an den Gewinner. Um die Privatsphäre zu achten, kann ich leider den Namen des Gewinners nicht öffentlich machen.

 

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