Mechthild Schroeter-Rupieper, Familientrauerbegleiterin, Pädagogin, Pfadfinderin, Ehefrau, Mutter, Dozentin und Autorin. Vor über einem Vierteljahrhundert gründete sie die Familientrauerbegleitung in Deutschland. Die eine Hälfte des Jahres arbeitet sie aktiv in der Trauerarbeit in Familien, Kinder-, Jugend- und Elterngruppen. Sie erfindet und erprobt in ihrem Institut für Familientrauerbegleitung gemeinsam mit ihrem Team Methoden der praktischen pro-aktiven Trauerarbeit. Die andere Hälfte des Jahres ist sie als Referentin für Familientrauerlehrgänge, Vorträge und Buchlesungen im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Und sie erzählt am Küchentisch, Sterbebett, in Kita, Schule oder an Universitäten von „Geschichten, die das Leben erzählt, weil der Tod sie geschrieben hat“. Und das ist auch der Titel ihres Buches.
Der Lehrer traut sich und seinen SchülerInnen zu, nach dem Tod einer Mutter die Trauerbegleiterin in die Klasse einzuladen. Der Vogel stirbt und findet sein Grab in der Mülltonne – die später beschriftet wird. Brüder und Schwestern der verunglückten Schüler im Germanwingsflugzeug machen sich in der Jugendtrauergruppe Gedanken zum plötzlichen Tod. Eine demente alte Mutter besucht ihr Kind am Sarg. Ein Lied der Tote Hosen läuft auf dem Friedhof und es laufen dabei Tränen am Grab der Mama. Sina möchte wissen, wie die Seele in den Himmel kommt, wenn doch der Körper im Grab liegt. Paul schluckt die Trauer runter, mit Fanta und Chips, und manchmal haut er zu. Der alte Mann weint nicht, man hat es ihm schon lange vorher abgewöhnt. Ein Kind fällt aus dem Fenster und viele fangen an zu urteilen. Die Nachbarschaft drückt nach dem Tod bei der trauernden Familie ihr Beileid aus und Manuel Neuer sagt beim Besuch der Kindertrauergruppe, dass er um seinen Opa weinen würde, wenn …
„Wie halten Sie das aus, die ganze Traurigkeit, in Ihrem Job?“, wird die Familien-Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper oft gefragt. Dabei geht es auch fröhlich zu in ihrer Arbeit, auch wenn die Trauer deshalb nicht wegzudenken ist. Und das zeigt sie in diesen lustigen und traurigen, tiefen und alltäglichen, schönen und manchmal skurrilen Geschichten aus ihrem ganz normalen Arbeitsalltag. „Leben und Tod, Lachen und Weinen gehören einfach zusammen“, sagt sie. Und daher können diese Erfahrungen helfen, dem Tod wieder einen Platz in unserem Leben zu geben. „Ein buntes und tiefes Buch über das Leben und den Tod und dass das eine ohne das andere nicht zu haben ist“.
Beim Trauer-Radio könnt ihr in der Sendung: „Sag doch mal, was hilft, wenn es weh tut“ (Episode 5) Mechthild Schroeter-Rupieper und ihren Mann Meinrad im Gespräch mit mir hören. Dort liest sie auch eine der Geschichten aus ihrem Buch vor.
Wenn du das Buch „Geschichten, die das Leben erzählt, weil der Tod sie geschrieben hat“ von Mechthild Schroeter-Rupieper geschenkt haben möchtest, kannst du mir heute in der Zeit von 6 – 24 Uhr eine Mail an: info@trauerbegleitung.org mit dem Stichwort: „Geschichten“ und deiner Adresse schicken. Unter den Einsendungen wähle ich die GewinnerIn aus und Mechthild Schroeter-Rupieper verschickt dann das Buch. Um die Privatsphäre zu achten, kann ich leider den Namen der GewinnerIn nicht öffentlich machen.
Den Verein Lavia e.V. hat Mechthild Schroeter-Rupieper ins Leben gerufen. Hier geht es um:
- Familientrauerbegleitung
- Trauerarbeit
- Trauer-Seminare
Trauerbegleitung bedeutet Lebenshilfe für betroffene Menschen, die einen Angehörigen durch Tod verloren haben. 1991, fanden die ersten Fortbildungsseminare von Lavia (damals noch unter „Mechthild Schroeter-Rupieper“) für Erzieherinnen in Essen statt. Ab 1997 verlegte sich der inhaltliche Schwerpunkt auf die Themen „Abschied, Tod und Trauer“. In den darauf folgenden Jahren erarbeitete sie das Konzept „Familien-Trauerbegleitung“, eine ganz neue Form von Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche, ihre Eltern und Großeltern. Diesen Sommer ist Lavia e.V. in ein eigenes Haus am Gelsenkirchender Friedhof gezogen.
Über dieses Buch würde ich mich besonders freuen
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Ich würde mich sehr über das Buch freuen. Ich könnte es sicherlich gut einsetzen in meiner Tätigkeit als Erzieherin. LG
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Ich habe es für meinen Sohn, 16, gekauft und bin gespannt auf seine Reaktion….
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