Da sich über die letzten Jahre „Das erste Trauerjahr“ gut verkauft hat, dachten sich meine Lektorin, der Herder-Verlag und ich, dass es eine gute Idee sein könnte, dazu ein Praxisbuch anzubieten. Dabei heraus gekommen ist eine Art Arbeitsbuch, indem ich auf Schwerpunktthemen wie: Veränderung, Freiräume schaffen, Sehnsucht und Einsamkeit, Ängste und Panik, Widerstand, Hilfe annehmen, Schuld, gut weiterleben tiefer eingehe und Übungen und Aufgaben dazu anbiete. Natürlich gibt es auch in diesem Buch wieder Affirmationen und Traumreisen.
Eine der Traumreisen heißt: „Die Energie der Lotosblume“. Hier könnt ihr sie hören. Von dieser Lotos-Energie habe ich mich leiten lassen und tatsächlich damit begonnen, aus deren Samen kleine Pflanzen zu züchten. Eine Pflanze, deren Blüte bei jedem Sonnenuntergang in den Schlamm abtaucht, um jeden Morgen wieder vollkommen rein daraus aufzutauchen. Eine schöne Symbolik für den Trauerprozess, denn wir hoffen doch alle, dass wir, wenn wir in die Trauer eintauchen, unbeschadet wieder daraus hervorgehen dürfen. Doch über diese Pflanze gibt es noch mehr zu sagen: Sie bildet im Schlamm ein sehr stabiles Netzwerk aus Wurzeln, die wir alle – ganz besonders in Krisenzeiten – nötig haben. Außerdem kann ein Lotos-Samen Ewigkeiten im Morast liegen, bis er soweit ist, dass er zu keimen beginnt. So ergeht es vielen von uns in der Trauerzeit, denn oft dauert es erstaunlich lange, bis wir wieder auftauchen und es uns wirklich wieder besser geht und wir Vieles aus dieser Tiefe für unser weiteres Leben nutzen können. Ebenfalls wissenswert ist, dass alle Teile dieser Pflanze irgendwie genutzt werden können und auch eine heilende Wirkung haben. So soll ihr Duft uns dabei unterstützen, schwere Gedanken los zu lassen. Beispielsweise können ihre Blätter als Leinwände zum Malen benutzt werden. Und wenn ich jetzt noch weiter eure Kreativität anregen darf, dann versucht doch mal eine Lotosblume selbst zu zeichnen und verbindet euch dabei mit dieser wunderbaren Kraft. Hier findet ihr verschiedene Anleitungen dazu.
Von dieser Pflanze war ich dann so begeistert, dass ich sie nicht nur versucht habe, in zwei Varianten zu züchten, sondern auch Lotos-Seife selbst gemacht habe. Ich habe dafür sehr schöne Silicon-Gieß-Formen im Netz gefunden und natürlich auch Lotos-Duft dafür verwendet.
Hier geht es zur Lotos-Zucht Variante 1 und hier zur Variante 2. Zum Blogbeitrag, wie ich die Lotos-Seifen gemacht habe, geht es hier.
Zur Erscheinung des Praxisbuches verschenke ich heute davon ein Exemplar plus eine der Seifen. Schreibt mir bitte eine Mail an: info@trauerbegleiter.org mit dem Betreff „Praxisbuch“ und der Adresse an die ich Buch und Seife (suche dir bitte eine Form und Farbe aus) senden darf.