Erinnerungen upcyclen

WP_20160416_15_32_44_ProOft steht man vor einer Hinterlassenschaft von Kleidern, Bettwäsche und Tischtüchern. Vieles davon kann und möchte man nicht behalten aber so manches Teil war der oder dem Verstorbenen wichtig oder für einen selbst ist es ein wertvolles Erinnerungsstück. Oft liegt es dann aber zu Hause irgendwo im Schrank, weil es eben doch nicht das Eigene ist.

Um es zu etwas Eigenem zu machen und sich dabei mit sich selbst und dem ursprünglichen Besitzer auseinander zu setzen, gibt es ein paar einfache Methoden. Eine davon ist Textildesign.

Anika Liedtkehat ein kleines Upcycle-Atelier bei mir im Kiez um die Ecke und natürlich habe ich einen Workshop bei ihr gemacht. Das, was ihr auf dem Foto oben seht, war ein Erbstück und zwar eine „Paradedecke“. Ein Bezug der in früheren Zeiten besonders aufwändig bestickt und mit Spitzen versehen wurde, denn wenn man mit dem Nachwuchs im Kinderwagen spazieren ging, blieben viele Leute – Bekannte wie Fremde – stehen, um den Nachwuchs freudig zu begutachten. Daher war es wichtig, dass Kissen und Decke etwas her machten, denn für den Stammhalter ist einem ja bekanntlich nichts zu teuer und man konnte auch seinen Wohlstand damit unterstreichen.

 

So habe ich nun dieses „Gute Stück“ geerbt und darüber nachgesonnen, wie ich es etwas aufpeppen kann. Bei Anika im Workshop war das ganz einfach. Sie hat tolle Arbeitsflächen, eine große Kollektion an Schablonen und Stempeln und eine ausschweifende Menge an verschiedensten Farben und megaviele Ideen und Vorschläge. Da lacht das kreative aber untalentierte Herz, das dringend Anleitung braucht und auch bekommt.

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Zur Info: Anika benutzt als Farben transparenten Siebdruckstamm mit Flüssigpigment.
Alternativ dazu empfiehlt sie die Textilfarben von der Firma Schjerning. Die haben auch eine transparente Basis zum Mischen mit allen anderen Farben.

In diesem Video könnt ihr Anika in ihrem Atelier in Aktion sehen und euch von ihr zu eigenen Kreationen inspirieren lassen. Ein wenig könnt ihr auch sehen, wie die Gegend aussieht in der ich mich rumtreibe.

Wie immer ist der Hintergedanke bei der kreativen Arbeit mit Erbstücken die Möglichkeit der Trauerverarbeitung mit den eigenen Händen, die den ursprünglichen Gegenstand nach eigenem Wunsch und Geschmack verändert. Dabei steht im Vordergrund selbst die Dinge in die Hand zu nehmen und sie so zu bearbeiten, dass sie zu einem, bzw. zum neuen veränderten Leben passen und trotzdem an den geliebten Verstorbenen erinnern. Oftmals bedeutet Veränderung eine große Hürde die überwunden werden kann und zu befreienden Prozessen und wunderschönen Kunstwerken führen kann. Mein Entwurf hat einen schönen Bilderrahmen bekommen und hängt nun in meiner Praxis.

Da kaum jemand von euch aus Berlin kommt und somit keine Möglichkeit hat, einfach mal so mir nichts dir nichts an einem Workshop von Anika teilzunehmen und vielleicht nichts Vergleichbares auf die Schnelle in seiner Nähe findet, kann bei Makeristeinen Online-Workshop bei Anika machen. Makerist ist eine Handarbeitsschule im Internet. Dort gibt es  noch unzählige andere spannende Workshops. Anikas 8-teiligen Workshop findet ihr für derzeit heruntergesetzte 18,90 € direkt hier.

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Atmen

a2aa3fe1-90c4-49cf-a35c-01364d975fddIn Stress und Krisenzeiten als auch in der Trauer, sind wir oft sehr angespannt. Unser Grundvertrauen ist angeknackst und so befinden wir und ganz unbewusst in einer mehr oder weniger starken Dauer-Alarm-Situation. Schon in normalen Lebenssituationen ist unsere Atmung verbesserungsbedürftig, doch in schweren Zeiten wird sie deutlich flacher und wir atmen noch weniger in den Bauch als wir es sollten. Daher möchte ich euch heute mit etwas Wissen über das Atmen und einer geführten Atem-Meditation versorgen. Keine Angst, sie dauert nur ca. 6 Minuten. Wer mehr möchte, kann die Meditation für „Achtsames Atmen nach Thich Hat Hanh“ausprobieren. Sie dauert 18 Minuten.

Das Wunder des Atems

Lieder regen den Menschen während der Arbeit an auszuatmen. So wird die Lunge vollständig von verbrauchter Luft befreit. Man kann nicht singen, ohne allmählich auszuatmen, und dabei werden Unreinheiten ausgeschieden, die Lungen geleert und freigemacht für einen frischen unwillkürlichen Atemzug.

Wirkliche Atemkontrolle bedeutet, dass Ausatmen gelernt wird, nicht Einatmen. Die Energie wird durch die normale Befreiung des Atems am besten erneuert, nicht durch gewaltsames Vollpumpen der Lungen mit Luft. So kannst Du, bei großer physischer Anstrengung – wie dem Tragen einer schweren Tasche, schnellem Gehen, beim Umgraben des Gartens – Deine Kräfte durch Konzentration auf das langsame Ausströmen der Luft aus den Lungen erholen.

Redner, Sänger, Schwimmer und Läufer wissen das. Wir anderen können es durch einfache Tests herausfinden. Zum Beispiel, wenn man unter die kalte Dusche geht, hat man das Bedürfnis, nach Luft zu schnappen und die Muskeln anzuspannen. Das verstärkt die Quälerei aber nur. Wenn Du statt dessen versuchst, langsam und gleichmäßig auszuatmen, wirst Du erstaunt sein, wie wenig die Temperatur des Wassers Dir ausmacht. Die Atmung hilft dem Körper, sich Veränderungen anzupassen.

Wenn Du das nächste Mal etwas Schweres heben mußt, sei es ein großer Suppentopf, eine Schreibmaschine oder ein Koffer, versuche, einen vollen, tiefen Atemzug zu tun und den Atem während des Hebens anzuhalten. Wahrscheinlich ist die Last dann viel leichter. Die Wirkung ist, wie wenn man erwartet, einen vollen Koffer zu heben, und dann feststellt, dass er leicht ist.

Jene, die das Levitationsspiel gespielt haben, haben gesehen, dass eine Person oder ein Tisch nur mit den Fingern gehoben werden kann, vorausgesetzt, dass alle Personen einer Gruppe während des Hebens tief und gleichmäßig atmen. Das zeigt die geheimnisvolle Hilfe, die von dem bewussten Einsetzen des Atems kommt.

Sorgfältige Atemkontrolle, mit Betonung der Ausatmung, hilft uns, bei jeder Art von Anspannung oder Stress zu entspannen. Die meisten von uns sind “halbe Atmer”. Wir atmen ein, weil wir nicht anders können, aber wir atmen nicht vollständig aus. Das Resultat ist, dass wir viel seufzen, ein Zeichen unseres Bedürfnisses auszuatmen. Der Seufzer ist der Weg der Natur, unsere Lunge zu entleeren, wenn wir unseren Atemapparat lang genug vernachlässigt haben. Wir müssen lernen, auf systematische und geregelte Art zu seufzen. Wir wissen, dass jede Störung des Atems akuten Kummer erzeugt. Daraus folgt, wie der gesunde Menschenverstand und die Wissenschaft uns zeigen, dass jede Verbesserung unseres Atems Körper und Geist erhellen und heiter machen können.Normalerweise atmen wir, ohne sichtbare Anstrengung, ungefähr 18 Mal in der Minute, 1080 Mal pro Stunde, 25920 Mal pro Tag. Je mehr Luft wir ausatmen, um so mehr können wir auch wieder einatmen. Die Menge, die wir aufnehmen, heißt Vitalkapazität. Sie kann durch ein uhrengroßes Instrument, Spirometer genannt, gemessen werden.

Ein sorgfältiges Handhaben und Haushalten des Atems kann von praktischer, täglicher Hilfe sein, kann unsere Stimmung verbessern und sichtbar zu unserer Gesundheit und Vitalität beitragen. Jede Atemdisziplin dient dazu, unsere vitale Kapazität zu erhöhen.Das Bewusstwerden der Ausatmung wird zum wichtigsten Faktor. Die Hauptsache ist, diese Gewohnheit zu kultivieren. Atme aus, bevor Du etwas Neues beginnst.Wenn Du einmal die Grundgedanken des richtigen Atmens begriffen hast, wirst Du auf vielerlei Art dafür belohnt werden. Sogar in der Zeit der Rolltreppen und Aufzüge gibt es Stufen, die man erklimmen kann, gewöhnlich unter Keuchen und Stöhnen. Aber versuche folgendes: wenn Du die ersten zwei Stufen hinaufsteigst, halte die Schulterblätter unten, atme ein. Atme bei den nächsten zwei aus. In dem Rhythmus von zwei-ein und zwei-aus, kannst Du ganze Treppenfluchten hinaufgehen und oben ankommen, ohne nach Luft zu schnappen. Was geschieht? Indem wir während des Steigens die Atmung rhythmisch beschleunigen, scheiden wir eine große Menge von Kohlenstoff aus und führen dem Körper mehr Sauerstoff zu. Das Prinzip kann weiter erläutert und gefestigt werden, wenn wir unseren Atemrhythmus verkürzen, wenn wir einen Hügel oder einen langen Abhang hinaufwandern. In diesem Fall atme ein, während Du drei Schritte machst und atme aus, während der nächsten drei, drei-ein, drei-aus, halte die Schulterblätter hinten. Ein Hügel, bei dem Dir normalerweise der Atem ausgehen würde, kann durch diese einfache Veränderung des Atemtempos leicht bewältigt werden.

Wenn irgendeine Anstrengung ohne richtige Anpassung Dich außer Atem kommen lässt, gibt es einen einfachen Weg, den Atem wieder zu normalisieren. Atme schneller, hechle für ein paar Sekunden wie ein Hund. Dann atme ein paar Mal tief und leicht ein, hechle wieder und nimm ein paar volle Atemzüge. Das wird Deinen Atem viel schneller beruhigen, als gewaltsame Anstrengung, normal zu atmen. Wenn ein Läufer den sogenannten “zweiten Wind” bekommt, bedeutet das, dass er ab einem bestimmten Punkt ein vergrößertes Bedürfnis unbewusst abgeschätzt hat und die schnellere Ansammlung von Kohlendioxyd durch tieferes und stetigeres Aufnehmen von Sauerstoff ausgleicht.

Was die unglückliche Mehrheit von uns heutzutage braucht ist ein Atmungsprogramm, das uns an unseren Schreibtischen, Öfen oder Maschinen helfen kann. Spannung und sogar Depression kann durch folgende Übung überwunden werden.Gib die Schulterblätter nahe zusammen, wie es ohne Überanstrengung möglich ist, dann atme sanft und voll aus. Pausiere, dann atme mit einem tiefen, langsamen, sachten Atemzug ein, bis die Lungen angenehm gefüllt sind. Atme langsam, mit einem langen Seufzer durch die Nase aus, ohne die Stellung der Schulterblätter zu verändern. Warum? Weil Du Dein Gehirn stimuliert hast und die Nervenanspannung durch die vermehrte Aufnahme von lebensspendendem Sauerstoff erleichtert hast.

Bei dem sogenannten Lampenfieber scheint man oft an einer leichten Form des Erstickens zu leiden. Schauspieler und erfahrene Redner wissen um die Wohltaten der Atemkontrolle. Jeder von uns kann von der Gewohnheit des Schauspielers, vor dem Auftritt in der Kulisse stehen zu bleiben und sich selbst mit einigen tiefen Atemzügen zu stärken, bevor er die Bühne betritt, lernen. Eine andere wirksame Möglichkeit, seine Atmung zu kontrollieren, ist das Zählen. Sitze bequem in einer aufrechten Stellung, atme sachte und gleichmäßig zu einer Zahl von 5 ein. Pausiere eine Sekunde und atme dann zu einer Zahl von 12 aus. Das nächste mal atme zu einer Zahl von 5 ein und zu einer Zahl von 15 aus. Führe diese Praxis fort, bis Du einen guten Fortschritt siehst. Wenn Du einmal fähig bist, zu einer Zahl von 21 auszuatmen, wirst Du bemerken, dass Summen eine große Hilfe ist, um die Menge der ausströmenden Luft zu begrenzen. Das Summen beim Ausatmen, gibt Dir Deine eigene Art von Arbeitslied. Das wird BhramariPranayama genannt.

Es gibt viele Folgeerscheinungen des richtigen Ausatmens, aber die bedeutendste ist Bewusstheit. Richtiges Atmen bewirkt eine strenge Umstellung unserer täglichen Gewohnheiten und macht uns auf irgendeine Weise wieder zum Herrn unseres Körpers. Bewusstes Atmen bringt eine bewusste Körperhaltung mit sich. Du beginnst gewahr zu werden, dass Du nicht ganz vornüber gebeugt sitzen und dabei gut atmen kannst, weder ein noch aus. Der durchschnittliche Mensch geht herum mit weit auseinander stehenden Schultern. Wenn er seine Schulterblätter zusammengibt, folgt daraus ganz zufällig auch die richtige Haltung der Schultern. Aber er erreicht noch viel mehr. Er befreit die gesamte Bauchregion von unnötigem Gewicht und Druck und schafft die passenden Bedingungen für die richtige Bewegung des Zwerchfells. Das wird das Atmen sofort erleichtern, denn gewöhnlich verwenden wir einen Teil der Kraft unserer Einatmung dazu, das Gewicht von Rippen und Brust zu heben. Das Zusammenziehen der Schulterblätter gibt uns ein Gefühl der Leichtigkeit in der Bauchregion und veranlasst uns, tief zu atmen. Bei den anstrengenden Bedingungen des heutigen Lebens genügt automatisches Atmen unseren Bedürfnissen nicht. Sitzende Lebensweise oder monotone Arbeiten rufen nach neuer und bewusst kontrollierter Atemweise. Es würde sich lohnen, jeden Tag einen der hier angebotenen Vorschläge auszuprobieren. Wir werden bald erfahren, welchen konstruktiven Gebrauch wir von dieser, nun überschaubaren Kraft machen können.

 

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Schaut mal auf meiner Facebookseite: Trauerbegleiter

Dort läuft eine Aktion: https://www.facebook.com/pages/Trauerbegleiter/123104541076770?ref=aymt_homepage_panel

Es gibt 5 Herz-Chakra-Balsame zu verschenken:

In der Trauer wird uns oft das Herz sehr schwer und unter Umständen tut es auch manchmal so sehr weh, als wolle es zerspringen. Für solche Momente habe ich ein Balsam für das Herz-Chakra entwickelt. Darin sind Essenzen von australischen Blüten verar- beitet. Es handelt sich dabei um eine Mischung speziell zu den Gefühlen wie Trauer und Mitgefühl.

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Aus dem Leben gerissen – rbb Film

Der plötzliche Tod eines Kindes oder Partner fordert weit mehr von uns als die Trauerarbeit, wie wir sie uns vorstellen können. Professionelle Unterstützung und Begleitung kann hilfreich sein, die schlimmste Zeit zu überstehen. Im Film „Aus dem Leben gerissen“ von Angelika Brötzmann, der am Samstag, 8. März 2014 auf rbb lief, kann man mich ausschnittsweise bei meiner Arbeit sehen.

Hier der Link zur Mediathek des RBB

http://mediathek.rbb-online.de/rbb-fernsehen/himmel-und-erde/aus-dem-leben-gerissen?documentId=20061934

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Begleitbrief März 2014

Der neue Begleitbrief für März 2014 ist da: http://www.trauerbegleiter.org/inhalt/newsletter

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Wie geht es der Traurigkeit?

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: „Wer bist du?“

Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. „Ich? Ich bin die Traurigkeit“, flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.

„Ach, die Traurigkeit!“ rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

„Du kennst mich?“ fragte die Traurigkeit misstrauisch.

„Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet.“

„Ja, aber…“, argwöhnte die Traurigkeit, „warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?“

„Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?“

„Ich… ich bin traurig“, antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.

Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. „Traurig bist du also“, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. „Erzähl mir doch, was dich bedrückt.“

Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.

„Ach, weißt du“, begann sie zögernd und äußerst verwundert, “ es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung; unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest.“

Die Traurigkeit schluckte schwer. „Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen.“

„Oh ja“, bestätigte die alte Frau, „solche Menschen sind mir schon oft begegnet.“

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wider auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer der Bitterkeit zu.“

Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.

Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel.

„Weine nur, Traurigkeit“, flüsterte sie liebevoll, „ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt.“

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin.

„Aber… aber – wer bist eigentlich du?“

„Ich?“ sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. „Ich bin die Hoffnung. “ Unbekannt

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Magersucht bei Männern

Berlin – 06.05.2013

MAGERSUCHT BEI MÄNNERN

„Ich wiege mich nicht“

Christian Frommert leidet seit über fünf Jahren an Magersucht und wog in schlimmsten Zeit nur noch 39 Kilogramm.
Foto: dpa/Erwin Elsner

Magersucht bei Männern ist immer noch ein Tabu. Der Journalist Christian Frommert hat ein Buch über seine Krankheit geschrieben. Am Dienstag liest er aus seinem Buch „Dann iss halt was“ im Kahrmann’s Own.

Christian Frommert leidet seit über fünf Jahren an Magersucht und wog in schlimmsten Zeit nur noch 39 Kilogramm. Seine Krankheit und den Weg daraus hat der selbstständige Kommunikationsberater in dem Buch „Dann iss halt was“ verarbeitet.

Herr Fromme, Sie sitzen gerade im Auto. Wohin fahren Sie?

Ich bin zwischen Bad Neuenahr und Koblenz. Ich komme von einer Lesung gestern Abend in Nettetal am Niederrhein und fahre heim nach Frankfurt. Das war ein Wahnsinns-Abend, da kommen wildfremde Menschen auf mich zu und erzählen mir von ihrem Schicksal: „Ich bin seit vielen Jahren alkoholsüchtig.“ Eine Frau kam gestern Abend und sagte, dass ihr nie so bewusst gewesen wäre, dass Adipositas und Anorexia, also Fett- und Magersucht, so verwandt wären. Das sind Bruder und Schwester, sagte ich ihr.

Sie empfinden Ihre Erkrankung demnach auch als Sucht?

Magersucht, ganz klar, daher der Name. Deshalb habe ich das Buch geschrieben, um dieses Tabu endlich mal zu brechen. Damit das nicht immer so als Kleine-Mädchen-Krankheit abgetan wird.

Wie geht es Ihnen denn im Moment?

Besser, ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg. Aber es ist ein Weg, den ich in meinem eigenen Tempo gehen muss und den ich auch in meinem eigenen Tempo gehen will. Das heißt, es gibt auch sicherlich Tage, an denen ich stehen bleibe oder einen Schritt zurückgehe. Ich weiß, dass ich aus der Magersucht raus will. Ich will auch nicht die Ikone der Magersüchtigen werden. Im Moment bekomme ich natürlich unglaublich viel Feedback von Magersüchtigen, von ihren Angehörigen…

Darf ich Sie fragen, wie viel Sie im Moment wiegen?

Das dürfen sie gerne. (Pause)

Wie viel wiegen Sie im Moment?

Sag ich Ihnen nicht. Ich weiß es auch nicht, ich wiege mich nicht. Und das werden Sie von sehr vielen Magersüchtigen hören, weil eine konkrete Zahl immer eine direkte Wirkung hat. Entweder ist es zu viel und es muss was weg, oder es ist zu wenig und sie sagen sich dann: Super, noch ein Kilo und die Spirale nach unten geht von vorne los. So ist es niemals egal, wie viel man wiegt. Man hat da als Magersüchtiger andere Bemessungsgrundlagen. Solange alle Hosen noch passen, hat man das Gefühl, man sei noch in der Physical Range drin.

Sie tragen aber immer noch sehr kleine Größen?

Ja, ich trage immer noch Mädchenjeans. Männerhosen nur ordentlich mit Gürtel. Zusammengezogen.

Sie sind ja in Therapie aufgrund Ihrer Magersucht. Hat sich Ihr Essverhalten in Richtung Normalität geändert?

Es hat sich geändert, aber es gibt immer noch Momente, wo ich davon wieder abweiche und wieder in die alten Rituale verfalle: Oh, heute mal keine Kohlenhydrate. So in der Art. Ich will nicht sagen normalisiert, aber mein Zustand hat sich in jedem Fall gebessert.

Was haben Sie heute schon gegessen – und was werden Sie im Lauf des Tages noch essen?

Außer einem Kaffee hatte ich heute morgen noch nichts. Aber ich werde heute auf jeden Fall noch Gemüse essen mit einem schönen Dipp mit Quark und Joghurt und auch noch etwas Obst.

Glauben Sie, dass es einen endgültigen Weg aus der Magersucht gibt?

Die Magersucht, da gibt es einen Weg raus, da bin ich mir ganz sicher. Aber aus der Essstörung gibt es keinen Weg. Ich werde immer essgestört bleiben. Ich werde nie ein normales und entspanntes Verhältnis zum Thema Essen haben. Hatte ich aber auch nie, früher war ich zu dick, dann ging das rauf und wieder runter mit dem Gewicht. Das ist wie bei jemandem, der aufgehört hat zu rauchen. Der wird nie mehr Nichtraucher werden, der weiß ja, dass es wieder jederzeit beginnen kann, wenn die Situation stimmt.

Man bleibt also sein ganzes Leben lang Magersüchtiger. Wie alkoholsüchtig. Ein trockener Alkoholiker bleibt das ja auch sein Leben lang.

Ja, so kann man das sagen.

Haben Sie auch negative Reaktionen auf Ihr Buch und Ihre Lesungen erfahren?

Bei den Lesungen war die Resonanz bisher unfassbar, ein anderes Adjektiv fällt mir dazu einfach nicht ein. Egal, ob von Süchtigen oder nicht. Viele Leute in meinem Alter – auch Männer – schreiben mir, die das Problem auch haben und froh sind, dass jemand das publik gemacht hat. Schriftlich gibt es sehr wohl aber auch so Sachen wie „Kratz endlich ab und nerv hier nicht rum. Hör auf, deine Magersucht zu vermarkten“. Das ist albern, ich bekomme für diese Lesungen nichts und mache das auf eigene Kosten. Auf den Lesungen gab es aber bisher nur positives Feedback.

Am Dienstag, den 7. Mai, liest Christian Frommert aus seinem Buch „Dann iss halt was“, im Kahrmann’s Own, Bötzwostraße 21. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Interview: Marcus Weingärtner

Leseprobe hier.

Zur Person

Christian Frommert, 46, war 15 Jahre lang bei der Frankfurter Rundschau tätig, darunter acht Jahre als Wirtschaftsredakteur. Zwischen 2005 und Ende 2008 war er Leiter der Sponsoring-Kommunikation der T-Mobile International sowie der Deutschen Telekom AG, wo er unter anderem auch das Radsport-Engagement betreute. In diese Zeit fiel auch die Suspendierung von Radprofi Jan Ullrich, der in den Doping-Skandal rund um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes verwickelt war, die Frommert 2006 bekanntgab.

Copyright © 2012 Berliner Zeitung
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Begleitbrief zum Thema Krisen und Trauer April 2013

Hier geht es zum Link: http://www.trauerbegleiter.org/download/Begleitbrief_April_2013-1web.pdf

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Spiegel online: Hitliste der Begräbnislieder

Auf manche Traditionen können wirklich nur Briten kommen: Regelmäßig erhebt die Bestattergenossenschaft Funeralcare eine Hitliste der beliebtesten Songs auf Beerdigungen. Diesmal sind Klassiker wie „My Way“ von Frank Sinatra dabei – aber auch die Titelmusik der „Muppet Show“.

London – Was haben „Angels“ von Robbie Williams und die Titelmelodie von „Akte X“ gemeinsam? Beide tauchen auf in der Hitliste der beliebtesten Beerdigungs- und Kremationssongs, die nun von der britischen Bestattergenossenschaft Funeralcare veröffentlicht wurde. Dazu befragte Funeralcare nach eigenen Angaben 250 britische Bestattungsunternehmer nach den musikalischen Vorlieben ihrer Kunden.

Damit es britisch fair zugeht, hat die Genossenschaft die einzelnen Titel in Kategorien geordnet: Popsongs, klassische Kompositionen und Kirchenlieder. Außerdem fragte Funeralcare nach den beliebtesten TV-Melodien für Bestattungsfeiern.

Wichtigstes Ergebnis der alle zwei bis drei Jahre durchgeführten Umfrage: Popsongs sind mittlerweile die bei weitem beliebteste Wahl. Bei zwei Dritteln aller Bestattungen in Großbritannien dudelt mittlerweile weltliche Musik von Frank Sinatra, Eva Cassidy oder Bette Midler. Traditionelle Kirchenlieder werden nur noch auf 30 Prozent der Bestattungen gesungen, und nur bei vier Prozent läuft klassische Musik.

Es muss auch nicht immer traurig sein: „Always Look on the Bright Side of Life“, das pfiffige Gute-Laune-Lied von Eric Idle, hat es immerhin auf Platz 13 der Hitliste geschafft.

Welche Popsongs wurden auf Beerdigungen noch öfter ausgewählt? Und welche TV-Melodien waren besonders beliebt? Klicken Sie sich durch die Bildergalerie.

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Zum Originalartikel hier könnt Ihr alle Hitlisten sehen!

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Begleitbrief zum Thema Krisen, Trauer und Tod (März 2013)

Ihr Lieben,

heute beginne ich mit einem Zitat aus Peter Allmend „Elision – Gespräche mit einer Weisen“

„Geht ein geliebter Mensch voraus in eine andere Welt, so vergießen die Zurückgebliebenen oft bittere Tränen, Sie ahnen meist nicht, wie sehr sie den Weg dessen erschweren, der nur durch einen Schleier von ihnen getrennt ist. Was in Liebe verbunden ist, kann nie getrennt werden. Formen mögen sich auflösen, die Liebe aber bleibt. Die Angst vor dem Verlust wird wohl so lange das Leben der Menschen verdunkeln, bis die Schranke zwischen Diesseits und Jenseits sich gehoben hat. Wer still und achtsam nach innen spürt, wird die Anwesenheit jener wahrnehmen, die nur eine Hülle ablegen durften.“ ……..

Vor ein paar Tagen sagte mir eine Klientin, dass sie es sich kaum vorstellen kann, meine Arbeit zu machen, da es ihr sehr anstrengend und belastend vorkommt, sich immer nur mit traurigen Schicksalen auseinander zu setzen.

Auf den ersten Blick mag das so sein, aber genauer betrachtet fühle ich mich oft unglaublich dankbar. Dankbar dafür, Menschen ein wenig Mut und Entlastung geben zu können. Aber noch viel dankbarer dafür, dass durch meine Arbeit ganz wunderbare und inspirierende Leute zu mir finden, die mein Leben beschenken. Was sich ebenfalls kaum jemand vorstellen kann, der nichts mit diesem Beruf zu tun hat: Wir lachen ganz viel! Dies kommt auch in dem Zeit online Artikel von Arndt Zickgraf „Wer trauert, darf auch lachen“ zum Ausdruck.

Diskussion mit einem Toten

Die meisten, die einen geliebten Menschen verloren haben, bemerken an sich selbst, wie sie sich weiterhin mit dem Verstorbenen unterhalten. Man möchte meinen, dass es sich dabei um eine recht einseitige Unterhaltung handelt. Viele von uns bekommen aber Antworten oder fühlen sich nach diesen Gesprächen besser. Gerade bei wichtigen Fragen kann der geliebte Mensch zu einem inneren Ratgeber werden, um die Gedanken zu ordnen und zu klären.

Nick Ward hat die Unterhaltung mit einem Toten während einer großen persönlichen Katastrophe in seiner Verzweiflung praktiziert. In seinem neu erschienen Buch „Allein mit dem Tod“ wird klar, dass ihm das vermutlich das Leben gerettet oder zumindest entscheidend dazu bei getragen hat, dass er überlebte.

Der Segler nahm 1979 an der Fastnet-Regatta von Südengland nach Irland teil, bei der ein starker Orkan aufzog und insgesamt 15 Seglern das Leben kostete. Auch das Boot auf dem er mitsegelte wurde von der Crew aufgeben. Der Rest der Besatzung wechselte auf eine Rettungsinsel und ließ ihn und seinen Mitsegler Gerry zurück, weil sie die beiden für tot hielten. Doch zu diesem Zeitpunkt lebten die Männer noch. Was dann passierte, könnt Ihr in diesem atemraubenden und mitnehmenden Spiegel online Artikel lesen. Wer dann noch nicht genug hat, besorgt sich einfach das Buch! Nick Ward hat 33 Jahre gebraucht, bis er diese extreme Erfahrung aufschreiben konnte. Mich hat diese Geschichte lange beschäftigt und ich freue mich, wenn Ihr Eure Gedanken dazu mit mir teilt.

Geschenkt

Im letzten Begleitbrief gab es eine Empfehlung zur Lesung von Dorothea Stockmar aus ihrem Buch Anker, Kuh und Kompass. Die Meystersinger, bestehend aus Luci van Org und Roman Shamov waren bei der Lesung auch dabei und stellten Songs aus ihrem neuen Debutalbum „Trost“ vor, die mir so dermaßen unvermittelt die Tränen in die Augen getrieben haben, dass ich es bis jetzt noch nicht ganz begreifen kann. Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich mich als Trauerbegleiterin mit Tränen auskenne, so ist mir das allerdings noch nie passiert.

Die Texte und die Musik mit diesen wundervollen Stimmen gehen ohne Umweg direkt ins Herz und berühren dort alles, was berührt werden möchte.

Im Anschluss an das kleine Konzert hatte ich die große Freude mich mit den beiden ganz wunderbar zu unterhalten und über meinen Beruf als Trauerbegleiterin zu sprechen. Natürlich habe ich mir die CD „Trost“ gekauft und signieren lassen. Ich kann Euch nur empfehlen, das auch zu tun. Aber die ersten Beiden, die mir eine Mail mit dem Betreff Trost samt Adresse schicken, bekommen die CD von Luci und Roman mit Signatur geschenkt! Mehr über die Meystersinger findet Ihr hier.

Kinderhospizarbeit

Am 10. Februar war der bundesweite „Tag der Kinderhospizarbeit“, der 2006 erstmals ins Leben gerufen wurde. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland an lebensverkürzenden Krankheiten, wie zum Beispiel Stoffwechsel-, genetischen und neurologische Erkrankungen oder Krebs, leiden.

Die Björn Schulz STIFTUNG steht seit mehr als 16 Jahren Familien mit schwer- bzw. unheilbar erkrankten Kindern umfassend, liebevoll und professionell zur Seite. Sie baute unter anderem vor über zehn Jahren das Kinderhospiz SONNENHOF in Berlin und 2011 das Tages-Kinderhospiz in Frankfurt (Oder) auf. Im Jahre 1997 gründete sie den ersten ambulanten Kinderhospizdienst der Bundesrepublik – die FAMILIENBEGLEITER.

Dass diese Arbeit unglaublich wichtig ist, versteht sich von selbst. Gut dabei zu wissen, der Aufenthalt eines lebensbegrenzend erkrankten Kindes oder Jugendlichen kostet täglich 550€, aber nur 270€ davon werden von den Krankenkassen übernommen. Der Rest muss durch Spenden aufgebracht werden.

Spendenkonto der Björn Schulz STIFTUNG:

Kontonummer: 78000 800

BLZ: 100 500 00 (Berliner Sparkasse)

Radio

Für diejenigen, die sich vom Schicksal Samuel Kochs (Begleitbrief Januar), dem jungen Mann, der damals bei „Wetten dass“ den Unfall erlitt, berührt fühlen, hier geht es zu einem Radiointerview vom 24. Februar 2013 auf oe3 mit ihm, in dem Ihr noch mehr über seinen Alltag und seine Gedanken erfahrt. Das Interview könnt Ihr Euch bei i-tunes herunterladen.

Auch von Kirsten Bruhn, der Paralympics-Gold-Schwimmerin (Du bist Gold – Begleitbrief Februar), habe ich noch ein ganz bewegendes Radiointerview bei Radio1 entdeckt. Hier erfahrt Ihr mehr darüber, wie es zu ihrem Unfall kam und wie sie damit fertig wurde.

TV

Hier geht es zur Frau TV, Sendung vom 14. März 2013. Gleich zu Anfang der Sendung berichtet Heike, deren Mann plötzlich und unerwartet starb, wie sie trauerte, aber langsam auch wieder neuen Lebensmut gefunden hat.

Die Dokumentation „Wo bitte gehts zum Himmel?“ zeigt Katty Salié auf der Suche nach der Antwort, was denn nach dem Tod kommt. Dabei trifft sie auch Fritz Roth zu seinem letzten Interview, drei Wochen vor seinem Tod, in dem er über seine Erfahrung und seine Ansicht über den Tod mit ihr spricht.  Diese Dokumentation ist der letzte Teil einer sehr persönlichen, spirituellen Trilogie „Auf der Suche – Sinnsuche jenseits der Kirche“, die tag7 in Zusammenarbeit mit Christine Westermann (WDR 2, Zimmer frei), Sabine Heinrich (1LIVE, Einsfestival) und Katty Salié (WestART, Wunderschön, ZDF-Aspekte) auf die Beine gestellt hat.

So viel für dieses Mal!

Eure Eva Terhorst                                                                 Berlin, 24. März 2013

Ausblick

Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, fehlen die angekündigten Buchempfehlungen über Geschwistertrauer. Die müssen leider bis zum nächsten Begleitbrief warten. Ich finde immer wieder so viele wichtige Themen rund um Trauer, Krise und Tod, dass ich aufpassen muss, dass der Begleitbrief nicht zu lang wird.

Nächstes Mal gibt es unter anderem ein Feature über Christoph Schlingensief, der 2010 an einer Krebskrankheit verstarb. Allerdings nicht ohne sich sehr mit der Krankheit, dem Zerfall seines Körpers und mit dem was bleibt, auseinander zu setzen. Nachzulesen in seinem Buch, von dem dann zwei Exemplare zu haben sein werden.

Auf meinem Blog und meiner Facebook-Seite gibt es in der Zeit bis zum nächsten Begleitbrief immer wieder Tipps, Anregungen und Links.

Auf meiner Homepage unter Begleitbrief findet Ihr die vorangegangenen Ausgaben des Begleitbriefs mit vielen Hilfestellungen für Trauer und Krisen, wie Bücher, Filme, Bachblüten, Schüßler Salze und andere unterstützende Methoden.

Wer den Begleitbrief nicht mehr erhalten möchte, schickt mir bitte eine E-Mail an: info@trauerbegleiter.org. Wer ihn aber weiterleiten oder mir andere Mailadressen für meinen Verteiler zukommen lassen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

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